3 effektive Möglichkeiten, ein Problem zu lösen
Gerade im Coachingsetting kommen die Menschen zu uns, weil sie ein bestimmtes „Problem“ haben. Doch was ist eigentlich ein „Problem“? Ein Problem löst erst einmal Stress aus. Darum ist es sehr wichtig als Coach herauszufinden, wie die Person denn ihr „Problem“ beschreibt und wahrnimmt damit wir dann als nächsten Schritt in die Lösungsfindung gehen können. Es ist nicht sinnvoll sich in „Problemen“ rumzuwälzen sondern viel effektiver ist es im Coachingprozess, relativ schnell in Lösungen zu denken und nicht in Problemen. Trotzdem ist es wichtig zu verstehen, was denn überhaupt ein „Problem“ ist. Ein „Problem“ ist im Prinzip die Differenz zwischen Etwas was ich mir vorstelle, wünsche, glaube wie ich und mein Umfeld sein sollte zum tatsächlichen Ist-Zustand.
„EIN PROBLEM IST DIE DIFFERENZ ZWISCHEN DEM IST & SOLL ZUSTAND“.
Nun hast du als Coach 3 Möglichkeiten das Problem zu lösen:
1. Möglichkeit:
Einen Weg suchen die vom Ist-Zustand zum Sollzustand führt.
Dies ist häufig die naheliegendste Lösung, auch wenn die Person vielleicht schon einiges in dieser Hinsicht unternommen hat und an einem bestimmten Punkt einfach nicht selber weiter kommt. In einem pferdegestützten Coaching schaffen wir Klarheit über den Weg. Wir definieren ein realistisches Ziel, schauen, welche „Baustellen“ sich auf dem Weg zum Ziel befinden wie z.B. hinderliche Glaubenssätze, Prägungen, Ängste etc. und erarbeiten konkrete Meilensteine damit das Ziel diesmal auch erreicht werden kann. Wichtig an dieser Stelle: lieber kleine Schritte machen anstatt gar keine!
2. Möglichkeit:
Den Soll-Zustand überdenken, um möglicherweise einen anderen Sollzustand zu benennen.
Wenn es keinen realistischen Weg gibt den Soll-Zustand zu erreichen, dann ist es möglicherweise sinnvoll, diesen zu überdenken und neu zu definieren. D.h. Fragen wie z.B. „Ist dieser Soll-Zustand wirklich realistisch?“ „Wo genau willst du hin?“ „Woher kommt diese Idee, dass es genauso und nicht anders sein muss?“ „ Sind es die eigenen Ziele oder wurden diese möglicherweise übernommen (System, Erwartungen, Werte, Prägungen etc)?“ An dieser Stelle ist es wichtig aus einer Meta-Position heraus drauf zu schauen. D.h. mit etwas Abstand! Manchmal ist man so festgefahren, dass keine weiteren Möglichkeiten gesehen werden. Umso wichtiger ist es hier als Coach, neue Perspektiven zu schaffen welche zuvor gar nicht „gesehen“ wurden.
3. Möglichkeit:
Überlegen, ob dem Ist-Zustand eine andere Bedeutung gegeben werden kann.
Manchmal macht es im Coaching aber auch Sinn, sich zu überlegen, wie wir diesen Ist-Zustand anders beschreiben können. Wir setzen das Ganze in einen neuen Rahmen. Im NLP auch „Refraiming“ genannt. Wir schauen gemeinsam, wie wir den Ist-Zustand anders beschreiben und erklären können, damit sich unsere Wahrnehmung dazu verändern kann. Fragen wie „Wenn dieses Problem was du gerade beschrieben hast, etwas Gutes hätte, was wäre das?“ Solche Fragen helfen, den Ist-Zustand auch aus anderen Blickwinkeln wahrzunehmen, sodass auch etwas Positives darin gesehen werden kann.
Diese 3 Möglichkeiten können natürlich auch miteinander kombiniert werden! Ich wünsche dir viel Spass beim Ausprobieren!